DINGE, MIT DENEN GESCHICHTEN BEGINNEN

Georg Janthur

17.April – 15. Mai 2009

Der 1958 in Wuppertal geborene und dort lebende Georg Janthur zeigt bei HAUFEKONZEPT Malerei und Skulptur aus seinem Werkzyklus “Dinge, mit denen Geschichten beginnen”.

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Toiletbrush, Öl auf Leinwand, 30x30cm

Seit rund 13 Jahren widmet sich Georg Janthur als Reisender den eher unscheinbaren, meist nicht beachteten Dingen dieser Welt. Sein Werk durchziehen kleine und große “Kleinigkeiten” des Alltags, die in ihrer Summe ein Panorama unserer gegenwärtigen Lebenssituation ergeben. Georg Janthur bezeichnet dieses Panorama als “Lebenspfuhl”. Sein Blick reicht über die Erscheinung der Dinge hinaus, ohne bei den “Bodenkontakt” zu verlieren. Dafür sorgt nicht zuletzt sein Humor, der sich in seinen hölzernen Objekten äußert. So fertigt er beispielsweise den bereits gemalten „Rubber Stopper” auch in überdimensionaler Größe aus bemalten Holz. Hier wird die Trivialität der Gegenstände auf ironische Weise konterkariert.

Bei den in New York skizzierten Alltagsdingen handelt es sich um Schaufensterauslagen, die er bei seinen Streifzügen durch die Straßen der Stadt entdeckte und im Skizzenbuch festhielt. Es sind diese Dinge, denen dadurch, dass sie in unserem täglichen Leben ständig benutzt werden, keine wirkliche Aufmerksamkeit zuteilwird. Da aber jedes noch so kleine Ding seinen Schatten hat, bekommen sie als solitäre Dinge im Kontext der Ausstellung die Wichtigkeit zugesprochen, die Ihnen als Mitglied des Welt-Ding-Verbandes zusteht.
Georg Janthur studierte von 1979-1985 an der FH Düsseldorf Malerei und Grafik. Ausstellungstätigkeiten seit 1985 in Deutschland, Mexiko, USA, Estland, Dänemark, Luxemburg, Tunesien. 1998 gründete er mit Uwe Schloen die Künstler Reisegruppe “Die Neopathethiker” mit Remakes von der „Tunis-Reise”, der „Harz-Reise” sowie der „1. Neopathetische Osterweiterung”.

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